Für moderne Zerspanungsmaschinen sind feingewuchtete Werkzeuge enorm wichtig. Unwuchten in Schleifscheiben, Werkzeugsystemen und Rotoren sorgen für Verschleiß oder sogar Schäden – regelmäßiges Auswuchten verhindert Stillstand und reduziert Ihre Kosten.
Durch das Auswuchten werden vorhandene Unwuchten verringert oder idealerweise beseitigt, die jeder um eine feststehende Achse rotierende starre Körper besitzt. Die Unwuchten entstehen durch ungleichmäßige Massenverteilung in der Schleifscheibe; Bezugspunkt ist dabei jeweils die Drehachse der Schleifspindel. Das zentrale Ziel des Auswuchtens ist es, alle Fliehkraftwirkungen an der rotierenden Spindel auszugleichen, damit das Spindellager keinen zusätzlichen Kräften ausgesetzt ist.
Lange Auswuchtzeiten sorgen für Stillstand und Qualitätsverlust. Mit unserem »toolBalancer« lassen sich nicht nur Werkzeugaufnahmen, Schleifscheiben und Rotoren hochgenau auswuchten – mit seinem automatisierten Messablauf wird der Vorgang auch deutlich beschleunigt.
Ihre jetzigen Anforderungen lassen sich dabei ebenso berücksichtigen wie jene Entwicklungen, die Sie jetzt noch nicht einschätzen können: Dank seiner modularen Bauweise lässt sich der »toolBalancer« ganz individuell anpassen.
Das Gerät lässt sich intuitiv und selbsterklären per Touchscreen, Tastatur oder Maus bedienen – ganz wie es für Ihre Arbeitsweise am besten passt. So können Sie sich darauf konzentrieren, effektiv und qualitativ hochwertig zu arbeiten und zu produzieren. So senken Sie messbar Ihre Ausschussquoten, Maschinenstillstandszeiten und Produktionskosten!
Was der »toolBalancer« für Sie bedeutet:
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Unwuchten in einer Schleifscheibe können schon in der Herstellung auftauchen, zum Beispiel:
Vor allem entstehen Unwuchten allerdings durch Verschleiß im Schleifprozess. Beispiele dafür sind:
Zusätzliche Probleme können durch unsachgemäße Lagerung oder falsche Behandlung der Schleifscheiben entstehen.
Die Folgen einer nicht ausgewuchteten Schleifscheibe können vielfältig sein: Die Schleifspindel dreht unter Umständen nicht leise und gleichmäßig (Laufruhe); eine Unwucht führt wiederum zu ungleichmäßigem Abrieb, der den Effekt noch verstärken kann. Zudem wird der Abrieb bzw. die Abtragsleistung der Schleifscheibe womöglich erhöht.
Generell gilt: Wenn Werkzeug und Werkzeugaufnahme als Einheit keine hohe Rundlaufgenauigkeit aufweisen, kann sich infolge einer Unwucht die Fliehkraft negativ auf die Spindellagerung auswirken und deren Lebensdauer beträchtlich senken. Auch die Werkzeugstandzeit kann sich signifikant verschlechtern, wenn die von der Fliehkraft erzeugten Schwingungen sich auf die Maschine und das Werkzeug übertragen. Gewuchtete Werkzeuge tragen also zu niedrigeren Werkzeugkosten bei und erhöhen die Produktivität.
Um eine höhere Zerspanleistung und eine längere Werkzeugstandzeit zu erzielen, ist es wichtig, den Auswuchtzustand der Schleifscheibe vor jeder Drehzahländerung zu überprüfen, denn jede Spindel-Drehzahl-Werkzeugkombination bringt eine spezifische Unwucht mit sich.
Im Wesentlichen unterscheidet man in der Auswuchttechnik zwischen drei verschiedenen Auswuchtsystemen.