Zoller

Control 2018: Qualität – auch eine Frage der Daten

Die Erhebung, Bereitstellung und Nutzung von Daten ist heutzutage für den reibungsfreien Prozessablauf mindestens ebenso wichtig wie die Fertigung selbst. Für die zerspanende Fertigung bietet ZOLLER unterschiedlichste Fertigungslösungen inklusive Vernetzung und Datentransfer von der Konstruktion bis an die Maschine – und darüber hinaus. All das können Besucher der Control auf unserem Stand 7412 in Halle 7 live erleben.

Aus der Cloud direkt in die Messmaschine
Ob bei der Endkontrolle bei Werkzeugherstellern oder bei der Eingangskontrolle von Werkzeugnutzern: Den Universalmessmaschinen wie »genius«, den Kompaktmessmaschinen der »pom« Baureihe und den Messgeräten wie »venturion« entgeht kein Detail. Ob die gemessenen Ist-Werte auch den Sollwerten entsprechen, kann direkt mithilfe der Herstellerdaten aus der Cloud abgeglichen werden. Das ist der erste Schritt der vernetzten Fertigung und die parallele Verfügbarkeit des realen Werkzeugs mit seinem digitalen Zwilling.

Wiederholgenau und reproduzierbar Messen
Ob Inspektionsgeräte wie das neue »mμFocus« zur Rauheitsmessung und Vermessung der Schneidkantenpräparation, Universalmessmaschinen wie »genius 3« oder Einstell- und Messgeräte für Zerspanungsbetriebe - für alle gilt: Werkzeuge werden wiederholgenau vermessen und geprüft sowie die Ergebnisse protokolliert.

Qualitätsprüfung dort, wo sie benötigt wird
ZOLLER hat anspruchsvollste Messtechnik aus den Messräumen herausgebracht – hinein in die Produktion. Speziell mit der »pom«-Serie für prozessnahes Messen können Mess- und Prüfaufgaben heute dort gelöst werden, wo sie benötigt werden: direkt im Wareneingang, neben der Schleifmaschine oder in der Qualitätskontrolle.
Dank der bedienfreundlichen und leistungsfähigen Software »pilot 3.0«, wird selbst mit Universalmessmaschinen wie »smartCheck« oder »genius« das Messen sämtlicher Geometrieelemente an Werkzeugen wie Schneidenradien, Winkeln, Stufenlängen und Durchmesser für jeden Anwender ganz einfach ermöglicht. Die Parameter lassen sich einfach prüfen und nach den entsprechenden Richtlinien inklusive Prüfprotokolle lückenlos dokumentieren. Das bedeutet: Maßhaltigkeit vom ersten Werkstück an!

Ordnung in allen Bereichen
Das richtige Werkzeug, die passende Werkzeugaufnahme und die korrekten Einstellparameter – all diese Daten sind in der zentralen Werkzeugdatenbank z.One hinterlegt und jederzeit abrufbar. So hilft die ZOLLER-Toolmanagement-Software bereits beim Zusammenbau des Komplettwerkzeugs, denn jede Komponente wird aufgeführt und der Zusammenbau dargestellt. Sind die Werkzeuge, Komponenten und Zubehörteile in den ebenfalls vernetzten ZOLLER-Werkzeugschränken, den so genannten Smart Cabinets, gelagert, zeigt die Software auch den Lagerplatz an. Die Suche danach entfällt. Die Werkzeugdaten des Werkzeugsystems können dann auch in die Messgerätesoftware »pilot« der Einstell- und Messgeräte, wie dem »venturion 450« oder dem »smile«, eingelesen werden. Damit ist das Werkzeugsystem bereits eindeutig identifiziert, die Datenübertragung automatisiert. Die für die Bearbeitungsmaschine relevanten Messdaten werden anschließend aufbereitet und direkt an die Maschinensteuerung übertragen. Das geht nicht nur viel schneller als die manuelle Eingabe, sondern beugt auch Tippfehlern und schließlich Maschinencrashs vor.

Werkzeuge eindeutig identifiziert
Für die eindeutige Werkzeug-Identifikation bietet ZOLLER verschiedene Möglichkeiten: über RFID-Chips und über DataMatrix-Code, ausgedruckt auf einem Etikett oder fest integriert im Werkzeughalter. Eine einfache, schnelle und sichere Variante ist der von ZOLLER entwickelte Identifikations-Code »zidCode«. Diese effiziente Lösung zur Werkzeugidentifikation und Datenübertragung benötigt keine Netzwerkanbindung, sondern übermittelt die Daten kompletter Werkzeuge ganz einfach via QR-Code. Der Ablauf ist denkbar einfach: Die Werkzeuge werden am ZOLLER Einstell- und Messgerät gemessen, alle Daten in einem QR-Code verschlüsselt auf einem Etikett ausgedruckt, anschließend gescannt – und die Daten werden automatisch in die entsprechenden Datenfelder der Steuerung der CNC-Maschine übertragen. Tippfehler durch Dateneingabe von Hand sind damit ausgeschlossen – und Prozesssicherheit ist garantiert.

Mit Toolmanagement-Software alle Daten im Blick
Eine transparente Datenbasis, jederzeit abrufbare Fertigungsdaten und nachvollziehbare Prozessabläufe sind substantiell für die Qualitätssicherung und die Rückverfolgbarkeit. Mit den TMS Tool Management Solutions bietet ZOLLER Lösungen zur Werkzeugorganisation, die diese Kriterien erfüllt. Das Spektrum reicht dabei von der wirtschaftlichen Werkzeugverwaltung über die effiziente Lagerverwaltung bis hin zur perfekten Bedarfsoptimierung inklusive totaler Kostenkontrolle und statistischen Kontrollmöglichkeiten.

Durchgängige Daten – weltweit!
Die in der zentralen Werkzeugdatenbank z.One gespeicherten und verwalteten Werkzeugdaten können weltweit, an jedem Fertigungsstandort, abgerufen werden. So wird sichergestellt, dass Toleranzen, Messabläufe und -vorschriften überall auf der Welt eingehalten werden und Messergebnisse weltweit einheitlich dokumentiert sind.
Schnell ans Messgerät: Werkzeuge an den Smart Cabinets softwaregestützt, einfach und schnell zusammenbauen
Neben Hardware wie Einstell- und Messgeräte, Universalmessmaschinen, Robotik-Lösungen und Werkzeugschränke bietet ZOLLER somit auch entsprechende Softwarelösungen, um Fertigungsunternehmen mit einer durchgängigen, klar strukturierten Datenbasis auf die zunehmende Digitalisierung und die zukünftige smarte Fertigung vorzubereiten.