Zoller

Metabowerke GmbH: TMS verbannt Papier

Die Metabowerke GmbH ist Hersteller von Elektrowerkzeugen – und unterhält am Stammsitz in Nürtingen eine Produktion
mit beeindruckender Fertigungstiefe- und breite sowie hohem Qualitätsanspruch. Lean Management und die 5S-Arbeitsplatzgestaltung sind Grundsätze, nach denen der Produktionsbereich Aluminiumzerspanung strukturiert ist. Dabei behält Metabo das Ziel Effizienzsteigerung beständig im Blick. Dafür setzt man im Bereich „Einstellen und Messen“ schon lange auf ZOLLER, und jetzt auch für modernes Tool-Management.

Erweiterbares Einstellgerät

Die Variantenvielfalt der Teile in der Aluminium-Gehäusefertigung ist sehr hoch. Gefertigt wird auf mehreren Bearbeitungszentren. Ziel ist es, möglichst wenige Werkzeuge einzusetzen – und nach der Werkzeugeinstellung am ZOLLER-»venturion« sofort ein Gutteil zur Verfügung zu haben. Alle Toleranzen und Abläufe sind am sehr hohen Qualitätsanspruch ausgelegt – und gleichzeitig am Ziel, die Effizienz zu steigern. „Das ZOLLER-Einstell- und Messgerät verstärkt ganz klar unsere Wirtschaftlichkeit“, erklärt Andreas Ruff, Fertigungsplaner im Bereich Aluzerspanung bei Metabo. „Und es hat einen großen Vorteil: Es ist ausbaufähig. Heute verwenden wir die ZOLLER-Lösungen nicht nur für die Werkzeugeinstellung, sondern auch für das gesamte Tool-Management.“

Systematische Werkzeugerfassung von Grund auf

Bei Metabo befasst man sich bereits seit 2005 erfolgreich mit dem Thema Tool-Management. „Ich kannte nie den exakten Werkzeugbestand und musste daher immer neue Werkzeuge beschaffen“, so Ruff. „Niemand wusste, wo sie abgelegt waren. Die Suchzeiten haben sich aufsummiert. So habe ich das Thema ‘systematische Werkzeugerfassung’ wieder aufgegriffen.“ Ein Jungfacharbeiter wurde für ein Jahr freigestellt, um rund 1200 Werkzeuge systematisch und standardisiert zu erfassen. Die Einzelkomponenten und deren Zuordnung zu Komplettwerkzeugen sowie zum jeweiligen Bauteil wurden dokumentiert, die Stücklisten wurden abgebildet. In einem ersten Schritt wurden die Daten erfasst, in einem zweiten Schritt wurden sie systematisiert und werden seitdem laufend optimiert.

Eine aufwendige Arbeit, die sich jedoch lohnt. Ein vollständiger und standardisierter Datenbestand ist die Grundlage eines jeden Tool-Managements und damit auch die Grundlage für effiziente Maschinenlaufzeiten. „Ein System aus einer Hand, ohne Reibungsverluste, dies war uns wichtig“, erklärt Andreas Ruff die Entscheidung, nicht nur beim Einstell- und Messgerät, sondern auch im Tool-Management auf ZOLLER zu setzen. Die Daten für Planung, Voreinstellung und Verwaltung sind in einer Datenbank zusammengefasst und können nach derselben Logik abgerufen und bearbeitet werden. Beim Anbieter nur einen Ansprechpartner zu haben, war ein weiterer Vorteil.

Von der Excel-Tabelle zum systematischen Tool Management

Der Werkzeugbestand wurde damals noch in Excel erfasst. So war bei der Recherche nach einem Tool-Management-System die Tatsache, dass diese zeitaufwendig erstellte Excel-Datenbank importiert werden konnte, ein ausschlaggebender Faktor dafür, in das ZOLLER-System zu investieren. „Unsere Excel-Tabelle wurde gemäß der DIN 4000 in das ZOLLER-System überführt. So konnten wir anschließend – d. h. seit 2011 – mit der Logik des ZOLLER-Tool-Management-Systems weiterarbeiten.“ Jetzt sind alle Daten transparent in einem System zusammengeführt. Excel-Tabellen und „Zettelwirtschaft“ gehören der Vergangenheit an. Doch muss natürlich die Datenpflege so gut sein, dass alle Funktionen des Systems genutzt werden können, denn „es ist wichtig, durchgängig eine Logik zu nutzen, sich also für ein System zu entscheiden.“ Die ZOLLER-Systeme sind genau nach diesem Prinzip erstellt: Eine Logik – ein System.

Auch die Lagerverwaltung ist Teil des Tool Managements, wenn auch ohne Elektronik, da im Alu-Zerspanbereich dank hoher Standzeiten die Entnahmehäufigkeit zu gering ist.

Gute Datenpflege ist Voraussetzung

„Tool-Management hat viele Aspekte – es ist ein Planungs- und Organisationsthema und muss in das Gesamtkonzept passen“, so Andreas Ruff. Viele Prozessparameter führen zum Erfolg. Ausschlaggebend für die Entscheidung für ZOLLER war die Lösung aus einer Hand, was bedeutet, dass alle Werkzeugdaten transparent in einem System verwaltet sind. „Ich muss nicht mehr suchen, ich habe eine Datenbank.“ Entscheidend für den Nutzen ist darüber hinaus aber auch: Die Datenpflege muss so gut sein, dass die Intelligenz der Software auch voll ausgenutzt werden kann.

Noch werden bei Metabo längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die TMS Tool Management Solutions bieten – doch sind bereits die konsequente Bestandspflege im System, die Werkzeug-Lagerverwaltung, das Bestellwesen und die Verbindung zum Einstell- und Messgerät ein signifikanter Effizienzgewinn.