Zoller

Experte für feinjustierbare Werkzeuge (zerspanungstechnik.at)

Zu den vielen Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten der modularen Baureihe »venturion 600« gehört auch das neue »reamCheck« zum Einstellen und Messen von Feinbohrwerkzeugen und Reibahlen – ein Paradebeispiel für Modularität von ZOLLER. Mit dem »reamCheck« lassen sich feinjustierbare Werkzeuge vollautomatisch, schnell, wiederholgenau und bedienerunabhängig einstellen und messen. Die integrierte Kontrollmessung bietet dem Anwender die nötige Prozesssicherheit.

Feinbohrwerkzeuge müssen μ-genau eingestellt und gemessen werden. Genau dafür wurde reamCheck von Zoller entwickelt. Dabei wird dem Anwender je nach Anforderungen und Messaufgaben die Möglichkeit geboten, die Werkzeuge auch mittels absenkbarem Reitstock zwischen Spitzen aufzunehmen. Lange, schlanke Werkzeuge können somit exakt und mit definierter Anpresskraft gehalten werden. „Dank der Zoller-Software und Bildverarbeitung pilot 4.0 ist das Einstellen dieser Werkzeuge selbsterklärend und sehr einfach“, betont Ing. Wolfgang Huemer, Geschäftsführer von Zoller Austria. Innerhalb kurzer Zeit kann der Bediener damit Feinbohrwerkzeuge μ-genau einstellen. Der anschließende, automatische Messablauf bestätigt und dokumentiert die durchgeführte Einstellung. Statistiken geben zudem darüber hinaus Auskunft, wie oft und von welchem Mitarbeiter Messungen auf dem Gerät durchgeführt wurden.

Schnell, präzise und sicher
Mit der pilot 4.0 Software und Bildverarbeitung erfolgt der Ablauf berührungslos oder optional mit elektronischen Messtastern. In beiden Fällen können die Werkzeuge schnell, präzise und sicher eingestellt sowie gemessen werden. Je nachdem, ob die Werkzeuge zylindrisch oder konisch sind, Planschneiden oder Ventilsitzschneiden haben, das reamCheck bietet dem Anwender die richtige Messlösung. „Mit dem ream- Check hat Zoller die perfekte Technik, um beispielsweise Reibahlen für Ventilsitzbearbeitung einstellen und messen zu können“, so Huemer weiter und er ergänzt. „Die Software ist intuitiv in der Bedienung und durch das perfekte Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik, Hard- und Software hochpräzise und μ-genau. Das reamCheck gibt es mit verschiedenen Messbereichen, ist vollautomatisch in drei Achsen – einschließlich Autofokus – und genauso als universelles Werkzeugeinstell-, Mess- und Prüfgerät einsetzbar.“

Umfangreiche Messprogrammauswahl
Die Messgerätesoftware und Bildverarbeitung pilot 4.0 bietet für das reamCheck eine umfangreiche Messprogrammauswahl. Unabhängig von der zu vermessenden Reibahle und dem gewünschten Messverfahren kann der Anwender das passende Messprogramm auswählen. Zusätzlich stehen die zwei elektronischen Messtaster mono oder duo zur Verfügung. Der elektronische Messtaster mono dient als Ergänzung zur Bildverarbeitung, um beispielsweise Reibahlen im Überstandsprinzip einzustellen, wohingegen der elektronische Messtaster duo zum gleichzeitigen Einstellen und Messen von Durchmessern und der Verjüngung von Reibahlen im Überstandsprinzip eingesetzt wird. Mithilfe eines Doppeltasters lassen sich gleichzeitig zwei Messpunkte an der Werkzeugschneide anfahren und sowohl Schneidpunkt als auch Verjüngung einstellen (taktile CNC-gesteuerte Messung). Reibahlen und auch Planmesserköpfe können in pilot mittels einer „analogen“ Messuhr taktil und μ-genau eingestellt werden (taktile Einstellung der Werkzeugschneiden).

Durchgängige Bedienoberfläche
pilot 4.0 überzeugt aber nicht nur beim Einstellen, Messen und Prüfen. Der Anwender hat in der gesamten Zoller-Produktwelt die gleiche Programmoberfläche. Ob als Steuerungssoftware am Einstell-, Mess und Prüfgerät, so auch bei den Zoller TMS Tool Mangementlösungen und den Automationslösungen roboset und robobox. Eine leicht verständliche Menüstruktur reiht alle Favoriten in die erste Reihe, damit der Bediener die wichtigsten Funktionen mit nur einem Klick aktivieren kann. Über frei gestaltete Schaltflächen, die Widgets, können die wichtigsten Funktionen schnell und direkt per Mausklick aktiviert werden. Position, Größe und Aussehen der Widgets können nach den Wünschen des Bedieners selbst festgelegt werden. „Mit pilot 4.0 profitiert der Anwender von der Flexibilität eines Systems, das individuell an die Prozesse angepasst werden kann“, so Wolfgang Huemer abschließend.

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